| Die Schenkung an das
                        Kloster Echternach | 
                        von Franz
                        Josef Blümling | 
                     
                    
                        | Von
                        Freude und Dankbarkeit beseelt ob der
                        großen Schenkung des Grafenehepaares von
                        Homburg, ordneten nun am 10. August 1426
                        der Abt von St. Willibrordus, Peter von
                        Hubyn, zwei Feiertage an und zwar zu St.
                        Benedikt in den Fasten (am 21. März) und
                        zu St. Benedikt im Sommer (11. Juni), an
                        denen anlässlich von Messen der Seelen
                        des Grafen Johann und der Gräfin
                        Irmingard, die das
                        "...Almosen..." von Neef
                        schenkten, gedacht wurde. Wie der
                        flüssige Ertrag zu verteilen war, findet
                        sich ebenfalls urkundlich festgeschrieben
                        (Urkunde vom 10. August 1426). Danach
                        erhielten die Mönche zur gewöhnlichen
                        Tafelkost oder zur Krankenkost vier Ohm
                        Wein (also etwa 650 Ltr.). Auch ein
                        nochmaliges Quantum von vier Ohm Wein als
                        Aufbesserung der kargen Kost während der
                        40tägigen Fasten sollte den Mönchen
                        willkommen sein. Den Klosterschülern
                        stand an diesen Tagen nur eine Quart
                        (1,132 Ltr.) Sauerwein zu  falls
                        der Konvent ausdrücklich zustimmte. Eine
                        zusätzliche Ohm aus den Gütern von Neef
                        erhielten die Mitglieder des Konvents als
                        Vergeltung der festtäglichen
                        Mühewaltung. 
                        
                            
                                  | 
                                Züchtige
                                Klosterschüler im Unterricht | 
                             
                         
                        Für die noch grünen Alumnen im
                        fröhlichen Weinberg des Herren floss der
                        Wein vorerst sparsamer und säuerlicher. 
                        
                            
                                | Die
                                Feier einer geglückten
                                religiösen Spekulation | 
                                  | 
                             
                         
                        Die gestandenen Mönche konnten schon
                        üppiger und reichlicher das Geschenk des
                        Grafenehepaares von Homburg feiern. 
                        In Neef gab es fortan den Echternacher
                        Hof, an dem der Klostervogt die
                        Klostergüter verwaltete. 
                        siehe auch: 63.
                        Besondere Aufsätze 
                         | 
                        
                         | 
                     
                    
                        
                            
                                | Literaturnachweise: | 
                             
                            
                                |   | 
                                Bärsch, Georg -
                                Der Moselstrom von Metz bis
                                Coblenz 
                                Brimmeyr, Johann Peter -
                                Geschichte der Stadt und der
                                Abtei Echternach 
                                Diederich, Anton -
                                Veröffentlichungen des
                                Max-Planck-Instituts für
                                Geschichte, Studien zur Germania
                                Sacra, Das Stift St. Florin in
                                Koblenz 
                                Dittmar, G. - Geschichte des
                                Deutschen Volkes, Erster Band 
                                Ewig, Eugen - Der Fernbesitz von
                                St. Arnulf/Metz in den Diözesen
                                Trier und Köln 
                                Goerz, Adam - Mittelrheinregesten
                                 
                                Landeshauptarchiv Koblenz Pers.
                                Schreiben an den Autoren vom 6.
                                September 1994 gem. dortiger
                                Unterlagen in Abtg. 112 
                                Mohr, Josef - Die Heiligen der
                                Diözese Trier 
                                Wambach, Cam. - Urkunden- und
                                Quellenbuch zur Geschichte der
                                altluxemburgischen Territorien | 
                             
                            
                                | Bildnachweise: | 
                             
                            
                                |   | 
                                Züchtige
                                Klosterschüler im Unterricht -
                                Wolf, H. J. - Holzschnitt aus
                                Sünden der Kirche 
                                Die Feier einer geglückten
                                religiösen Spekulation - Wolf,
                                H. J. - Holzschnitt aus
                                Sünden der Kirche 
                                Übersetzung der Urkunde vom 10.
                                August 1426: Grand Duché de
                                Luxembourg, Archives Nationales | 
                             
                         
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